Google Earth VR für die Oculus Quest – Ein Traum?

Seit ein paar Tagen bin ich ja stolzer Besitzer der neuesten VR-Brille von Oculus. Im letzten Artikel habe ich ja über meinen ersten Eindruck geschrieben. Jetzt nachdem sich der Staub gelegt hat, habe ich nur noch einen Wunsch: Google Earth VR für die Oculus Quest.

Nun, was könnte Google noch davon abhalten, die VR-Version ihrer digitalen Erde für die Oculus Quest herauszubringen? Schließlich gibt es die Software schon für diverse andere Brillen nicht zuletzt auch für die die parallel erschienene Oculus Rift s.

Die Systeme unterscheiden sich stark

Das Problem ist  der fundamentale Unterschied beider Systeme. Währen die Oculus Rift und die Oculus Rift s einen PC für die Darstellung virtueller Welten benötigen, ist die Quest vollkommen autark. Vermutlich wirkt sich das auch auf die Leistung aus. Google Earth VR lädt konstant Daten aus dem Netz nach und bereitet diese für die beiden Displays der jeweiligen Brille auf. Die Rechenleistung der Brille mit ihrer Snapdragon 835 CPU (Baujahr 2017) könnte dafür nicht ausreichen.

Portierung nötig

Mit anderen Worten: Google müsste Google Earth VR von Grund auf neu für die Oculus Quest entwickeln. Zumindest den Teil der App, der für Darstellung und Navigation zuständig ist. Sicherlich ist das kein Problem für den Konzern, es wird aber nicht an erster Stelle der Prioritätenliste stehen. Außerdem müsste der verminderten Rechenleistung Tribut gezollt werden, was sich möglicherweise auf die Qualität der Darstellung auswirken kann.

Vermutlich auch nicht kostenlos

Vermutlich wird die App, wenn sie denn jemals erscheinen wird, auch nicht ganz kostenlos sein. Zumindest bei Reddit sind User bereit, 20-30 $ dafür zu bezahlen. Ob und wann Google Earth VR für die Oculus Quest jemals kommen wird ist nicht klar und Google selber hat sich auch bisher nicht dazu geäußert.

Sicher ist aus meiner Sicht aber eines: Sollte es gelingen die App auf die Quest zu bringen, wäre es mit ziemlicher Sicherheit ein großer Schub für VR.

Auf jeden Fall wäre ich bereit, auch bis zu 30 $ für Google Earth VR zu bezahlen. Die App ist jeden Cent wert. Wer gerne reist und die Welt kennenlernen will, kann damit schon mal einen Vorgeschmack bekommen. Wer die Welt kennenlernen will, aber nicht reisen kann oder will, hat hier die Chance auf ein unvergleichliches Erlebnis.

Bitte Google, habt Erbarmen.

Update: Mit einem kleinen Umweg – dann doch über einen PC – ist es jetzt möglich. Damit – und mit nur einem einzigen Kabel – wird die Oculus Quest zur vollwertigen VR-Brille.

Eine Antwort auf „Google Earth VR für die Oculus Quest – Ein Traum?“

  1. Für mich ist die Nichtverfügbarkeit von Google Earth VR für die Oculus Quest zurzeit der Grund, warum ich die Quest noch nicht gekauft habe.
    Ich warte täglich auf eine positive Meldung diesbezüglich.
    Auch ich wäre sofort dazu bereit 30$ oder Euro dafür zu bezahlen.
    Aber ich fürchte, das wird nicht kommen, sonst hätte man seitens Oculus schon etwas gehört, seien es auch nur Gerüchte.

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