Ein Traum wird wahr. Google Earth VR mit Oculus Quest funktioniert jetzt endlich. Ich zeige euch wie es eingerichtet wird.
Vor einem Jahr habe ich euch hier in meinem Blog die Oculus Quest vorgestellt. Die völlig autarke VR-Brille macht das Thema endlich einfach und leicht zugänglich.
Es müssen nicht aufwendig Kabel verlegt und auch keine Sender an die Wand geschraubt werden. Die Brille hat alles an Bord, was gebraucht wird. Nur zwei Controller zur Steuerung werden benötigt. Diese liegen dem Set bei.
Soweit so gut. Die Vorteile dieser Lösung sind aber auch gleichzeitig ihre Nachteile. Die gesamte Intelligenz und Rechenleistung der Brille steckt im Display. Dort werkelt im Prinzip ein Smartphone.
Dadurch lassen sich populäre VR-Titel leider nicht spielen oder nutzen. Denn sie müssen speziell für die Brille und die verhältnismäßig geringe Rechenleistung angepasst werden. Natürlich hat der eingebaute Store auch einiges zu bieten aber eben nicht alles.
Will man also Google Earth VR nutzen guckt man in die Röhre. Die Bandbreite der WiFi-Verbindung, der Speicherplatz und die Rechenleistung der Brille reichen dafür nicht aus.
Man könnte sich also eine weitere VR-Brille kaufen. Zum Beispiel die Oculus Rift s. Diese wird mit einem PC verbunden. Das ist aber bei den aktuellen Preisen auch keine wirkliche Option.
Seit einiger Zeit gibt es einen anderen – auch recht einfachen – Weg. Die Oculus Quest wird per USB-Kabel an einen Windows-PC angeschlossen und dient fortan als VR-Display für die zu ladende Oculus-Link-PC-App.
Diese wiederum bietet Zugriff auf viele bekannte und große VR-Apps. Diese laufen dann auf dem wesentlich leistungsfähigeren PC und werden auf der Quest „nur“ angezeigt.
Das Verbindungskabel ist das einzig nötige Kabel zwischen Brille und PC. Oculus bietet in seinem Store ein „Hochleistungskabel“ für knapp 90 Euro an. Es tut aber auch jedes andere Datenfähige USB-C-Kabel. Sogar ein 16 Euro USB-A auf USB-C-Kabel hat funktioniert. Wer es länger mag, kann bis zu acht Meter Kabellänge nutzen.
Mit dem neuesten Beta-Update wird sogar das bereits mitgelieferte Ladekabel unterstützt und es reicht auf PC-Seite ein USB 2.0 Anschluss.
Hat man die technische Hürde genommen, kann man direkt aus dem Oculus-App-Store zum Beispiel das zitierte Google Earth VR laden. Damit liegt einem die Erde in ihrer ganzen Pracht zu vor den Augen und kann in 3D bereist werden.
Das Erlebnis ist so immersiv, dass man tatsächlich die echte Welt um sich herum vergisst. Es ist sehr schlecht hier in einem Textbeitrag zu beschreiben, wie es sich anfühlt mit einem Klick über Städte wie Rom, Venedig, New York oder Tokio zu fliegen. Gerade in der aktuellen Lage der Welt kann man vielleicht auf diese Weise sein Fernweh ein wenig beruhigen.
Ich bin dann mal weg. 😅
Fotos: Google, Oculus
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Ich habe alle Produkte, die man zum Betrieb dieser Lösung benötigt selber gekauft.
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